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Tipps zum Energiesparen mit Licht

uniTEC BewegungsmelderBeleuchtung ist wichtig. Beleuchtung ist individuell und sie ist Geschmackssache. Der Eine mag es stets hell, die Andere ist eher für die gemütliche Raum-Atmosphäre. So viele Bedürfnisse eine Beleuchtung abdecken muss, so viele Möglichkeiten bieten moderne Leuchtmittel. Ein großer Bedarf an Licht bedeutet gleichzeitig einen großen Bedarf an Strom. Laut Erhebungen der internationalen Energieagentur der UN, betrug der Anteil der Beleuchtung am weltweiten Stromverbrauch im Jahre 2014 satte 15%. Möglichkeiten Energie einzusparen gibt es immer noch zahlreich. Energieeffizienz heißt das Zauberwort. Denn die beste Energie ist immer noch die gesparte Energie. Weniger Energie bzw. Strom zu verbrauchen, sollte erste Bürgerpflicht sein. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch Ihrem Portemonnaie. Großverbraucher wie Wirtschaft und Verwaltung erkennen zunehmend ihre Verantwortung, beim bewussten Umgang mit unseren Ressourcen. Unterstützen sollten diesen Prozess aber auch die privaten Haushalte. Deshalb hier ein paar Tipps zum Thema Energieeffizienz bei der Beleuchtung.

Alles beginnt beim Leuchtmittel

Tipps zum Energiesparen mit Licht2019 sind bereits zehn Jahre vergangen, seit die zuständige EU-Kommission die Einstellung der Glühbirnenproduktion in Europa befahl. Ob diese Entscheidung besonders vernünftig oder nachhaltig war, soll an anderer Stelle diskutiert werden. Fakt ist: eine LED-Lampe spart satte 80-90% der Energie, die eine herkömmliche Glühbirne verbraucht. Im Vergleich zur LED ist die Glühbirne also ein wahrer Energie-Vernichter. Nur 5 % der aufgewendeten Energie wird zu Licht, der Rest ist wortwörtlich heiße Luft, die schlicht in der Umgebung verpufft.

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Nichtsdestotrotz ist die Glühbirne nach wie vor populär in Deutschland und wird aus Nicht-EU-Staaten importiert. Dabei ist ein Hauptargument von vielen Verbrauchern, der Verweis auf die angeblich angenehmere Lichtqualität herkömmlicher Birnen. Es handelt sich hierbei jedoch um einen in die Jahre gekommenen Mythos, der trotz seines hohen Alters kaum an Attraktivität eingebüßt hat. Sehr wohl gibt es mittlerweile sogenannte warm-weiße LED’s, die das Licht einer Glühbirne eins zu eins wiedergeben. Hierbei steht im Vordergrund die Farbwiedergabe, die bei LED-Lampen über den Farbwiedergabeindex (CRI) kenntlich gemacht wird. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass dieser Index, angegeben in der Einheit „Ra“, nicht unter 80 fällt. Dies gilt allerdings für den Wohnbereich. In Arbeitsräumen oder Büros langt durchaus ein Modell mit niedrigerem Index.

Wissenswert: Desweiteren sollten Sie sich vor Augen führen, dass die herkömmliche Angabe der Watt-Zahl, die einst die Helligkeit beschrieben hat, abgelöst wurde von der Angabe des sogenannten Lichtstromes. Dieser wird in der Einheit „Lumen“(lm) beziffert.

Momentan werden bei LED-Lampen zwar beide Werte angegeben, nichtsdestotrotz soll untenstehende Tabelle einen kurzen Überblick über die Verhältnismäßigkeit von „Watt“ zu „Lumen“ geben.

Watt (bei Glühbirnen) Lumen
  • 15W
  • 25-30 W
  • 40W
  • 60W
  • 75W
  • 120W
  • 100lm
  • 200-300lm
  • 300-500lm
  • 500-700lm
  • 700-1000lm
  • 1000-1250lm

Anhand einer solchen Tabelle können Sie die Stromsparlampen bestimmen, die für Ihre Bedürfnisse sinnvoll sind. Verallgemeinernd lässt sich festhalten: Für den Wohnbereich sollte der CRI-Wert über 80 liegen und die Lumen-Angabe die 700lm nicht überschreiten. Alles andere wird als nicht sonderlich gemütlich empfunden und gehört eher in den Arbeitsbereich. Nicht weil Arbeit ungemütlich sein soll, sondern weil ein Licht für den Wohnbereich, welches uns zur Ruhe kommen lässt, tendenziell zu ermüdend für den Workspace ist.

Lässt man bei einem Vergleich eventuelle Folgekosten, wie z.B. der oft notwendige, aber ökologisch umstrittene Austausch von Dimmern, oder die kompliziertere Entsorgung von LED-Lampen außer Acht, kommt man zu einem deutlichen Ergebnis.

Leuchtmittel Vorteile Nachteile
Herkömmliche Glühbirne
  • in der Anschaffung geringfügig günstiger
  • hohe energetische Ineffizienz
  • schlechtere Haltbarkeit
  • Stromverbrauch deutlich höher (+80%)
Moderne LED-Sparlampen
  • hohe energetische Effizienz
  • geringer Stromverbrauch (-80%)
  • bessere Haltbarkeit
  • in der Anschaffung geringfügig teurer

Bis auf die etwas höheren Kosten bei der Anschaffung, spricht kein einziges vernünftiges Argument gegen die Nutzung von Energiesparlampen. Ein bis Zwei Euro sollte Ihnen Ihre bessere Öko-Bilanz durchaus wert sein. Auch die gelegentlich vorgebrachten Einwände bezüglich der Dimmer, ist nur eingeschränkt sinnvoll. Bis auf Lebensbereiche wie Wohnzimmer oder Esszimmer, verfügen andere Räume eher selten über einen Dimmer. Viel Sinn machen diese dort ohnehin nicht.

Schlechte Angewohnheiten erkennen und verändern

Lange Zeit galt es als ein ungeschriebenes Gesetz, dass der übermäßige Gebrauch des Lichtschalters einer Energiesünde gleichkommt. Auch dieser Mythos gehört längst der Vergangenheit an. Bei modernen Lichtquellen wie LED’s lohnt es sich, bereits ab einer Dunkelphase von nur einer Sekunde, das Licht auszuschalten. Bei den Stromsparlampen der ersten Generation lag dieser Wert bei stolzen 25 Sekunden. Wenn Sie also einen Raum nach der Nutzung auch nur für kurze Zeit verlassen, schalten Sie das Licht ruhigen Gewissens aus.

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Hilfsmittel sind oftmals effizient

Zeitschaltuhren und Bewegungs- bzw. Präsenzmelder erleichtern den sinnvollen Einsatz von Licht. Vor allem in selten benutzten Räumen. Auch für Keller- und Flurbeleuchtung können solche technischen Hilfsmittel praktisch sein. Solche Gadgets können ihr Leben vereinfachen und gleichzeitig den Energieverbrauch ihres Hauses senken. Nachdenken sollten Sie auch über den Gebrauch von regelbaren Steckerleisten, bei der Nutzung von Lampen und elektrischen Geräten. Ganz nebenbei können Sie dabei die oftmals unnötigen und verbrauchsintensiven Stand-By-Funktionen vieler solcher Geräte auf ein Mindestmaß reduzieren.

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Auch die Farbe eines Raumes hat Einfluss auf den Stromverbrauch

Ein oftmals unterschätzter Faktor bei der Verwendung von Licht zum Erhellen von Räumen ist die nicht immer sinnvolle Farbgebung der Wände. Dunkel gehaltene Wände reflektieren nur wenig Licht in den Raum. Sie „schlucken“ buchstäblich das Licht. Achten Sie also bei der Farbgebung ihrer Räumlichkeiten auf hellere Töne. Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung von sehr dunklen Lampenschirmen. Auch wenn Ihr persönlicher Geschmack einen dunklen Farbton fordert, achten Sie darauf, dass die Innenseite, von der das Licht der Quelle abstrahlt, weiß ist. Auf diese Weise wird Ihr ästhetisches Empfinden nicht beleidigt und Sie bedienen sich gleichzeitig einer ressourcenschonenden Handlungsweise.

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Tipp: Schaffen Sie Orte des Lichts! Was ein wenig esoterisch daherkommt, soll Sie lediglich darauf hinweisen, dass Licht in seiner vollen Stärke niemals an jeder Stelle Sinn macht. Wenn Sie beispielsweise lesen, sollte das Buch beleuchtet sein. Der Rest des Raumes kann in dunkleres Licht getaucht sein.

Sauberkeit spart Energie

Auch wenn ihre bereits geschundene Haushalts-Seele aufstöhnt: Das regelmäßige Putzen von Leuchtmitteln und verschmutzten Lampenschirmen verbessert die Lichtausbeute um ein Vielfaches. Sie kennen die Wirkung von arg verstaubten Fenstern. Nach dem Putzen ist es oftmals viel heller im Raum. Aber keine Angst, so schnell wie Fenster verschmutzen Lampen jedoch nicht.

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Es gibt immer noch viel zu tun

Möge Ihnen dieser Ratgeber Anregung sein, Ihr eigenes Verhalten in punkto elektrisches Licht auf seine ökologische Verantwortung hin zu prüfen. Denn ressourcenschonend zu handeln, sollte heutzutage zu einer alltäglichen Selbstverständlichkeit werden.

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