Sind Bewegungsmelder für LEDs geeignet
Wie funktioniert ein Bewegungsmelder?
Zu den Hauptbestandteilen eines Bewegungsmelders zählen der sogenannte Motion Sensor, der für die Bewegungserkennung verantwortlich ist, sowie der elektrische Schalter. Registriert das Gerät eine Bewegung, wird der Schalter unmittelbar darauf aktiviert Zeitgleich tritt die Ausgangsspannung in Kraft. Die Lampe leuchtet auf. Bei diesem Vorgang ist es in erster Linie unerheblich, ob dabei eine
» Mehr Informationen- Halogen oder
- LED-Lampe
zum Einsatz kommt. Entscheidend dafür, ob sich ein Bewegungsmelder für LEDs eignet, ist vielmehr der jeweilige Schaltertyp für das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung.
Hierfür erfolgt die Einteilung aller Schalter in diese zwei Arten
- Bewegungsmelder mit elektromechanischem Relais
- Bewegungsmelder mit elektronischem Schalter
Welche Bewegungsmelder sind für LEDs geeignet?
Wenn Sie herausfinden möchten, ob Ihr Bewegungsmelder für LEDs geeignet ist, sollten Sie zunächst die beiden bereits erwähnten Schalterarten im Detail betrachten:
» Mehr InformationenBewegungsmelder mit elektromechanischem Relais | Bewegungsmelder mit elektronischem Schalter (= Halbleiterrelais) |
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Relais wird bei Bewegungserkennung aktiviert, parallel verbinden sich zwei darin enthaltene Kontakte | |
Klickgeräusch beim Schaltvorgang | kein Klickgeräusch beim Schaltvorgang |
arbeiten mit Verschlleißerscheinung | arbeiten ohne Verschleißerscheinung |
für LEDs geeignet | nur eingeschränkt für LEDs geeignet, da es eine Mindestlast zu erfüllen gilt |
Funktion ist mit einem handelsüblichen Lichtschalter vergleichbar |
Handelt es sich bei Ihrem Bewegungsmelder um ein Modell mit elektromechanischem Relais, so sind bei der Umstellug auf LEDs normalerweise keine Komplikationen zu erwarten. Bei Varianten mit elektronischem Schalter ist hingegen die spezifische Eignung für LEDs ausschlaggebend. Mittlerweile sind einige der am Markt erhältlichen Modelle mit einem entsprechenden Zusatz gekennzeichnet. Alternativ liefert die Verpackung oder das beigefügte Datenblatt Auskunft über die LED-Verträglichkeit Ihres Bewegungsmelders. Bleibt Ihre Suche trotz aller Bemühungen erfolglos, oder möchten Sie sich selbst überzeugen, liefert die Mindestlast des jeweiligen Modells nähere Informationen.
Damit ihr Bewegungsmelder die gewünschte Leistung erbringt, ist es von enormer Wichtigkeit, dass dessen Mindestlast geringer ausfällt als die der LED-Lampe selbst. Bei neuen Modellen liegt die Mindestlast meist zwischen 0 und 10 Watt, sodass LEDs mit geringer Wattzahl problemlos eingesetzt werden können. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass Ihr Melder auf kapazitive Lasten ausgelegt ist. Da LEDs durch ihr integriertes Netzteil ebenfalls dieser Lastart angehören, wird die Kompatibilität in vollem Umfang gewährleistet.
Tipp: In Sachen Außenbeleuchtung erweisen sich LED-Außenstrahler mit integriertem Bewegungsmelder unter Umständen als interessante Alternative.
Werden LED-Lampen den Anforderungen eines Bewegungsmelders gerecht?
LEDs gelten als moderne Innovation zur effizienten Einsparung von Strom. Längst haben diese herkömmliche Energiesparlampen abgelöst. Zudem Energiesparlampen und Halogenlampen seit 2019 schrittweise aus dem Verkehr gezogen werden, da sie als ineffizient gelten. Doch eignen sich die Eigenschaften von LED-Leuchtmittel überhaupt für den Einsatz in Bewegungsmeldern?
» Mehr InformationenDie Antwort ist ein klares „Ja“. Damit sind LEDs den eben erwähnten Energiesparlampen eine Nasenlänge voraus. Da Letztere ihre volle Leistung erst binnen weniger Minuten erlangen, sind diese nicht für Bewegungsmelder geeignet. LEDs entfalten hingegen unmittelbar nach dem Einschalten ihre uneingeschränkte Leuchtkraft, was sich bei kurzen Einsätzen wie beispielsweise bei Bewegungsmeldern als enorm vorteilhaft erweist. Außerdem stellt eine große Anzahl an Schaltzyklen für LEDs keine große Herausforderung dar. Damit es zu keinem Flackern oder anderen unerwünschten Zwischenfällen kommt, ist die optimale Einstellung Ihres Bewegungsmelders entscheidend.
Eine fehlerhafte Einstellung kann darüber hinaus zu unnötigen Schaltzyklen führen, was die Lebensdauer von LEDs spürbar herabsetzen kann Damit die Ergebnisse zufriedenstellend ausfallen, sollten Sie ein Gleichgewicht zwischen Helligkeitsschwelle, Leuchtdauer und der Ausrichtung Ihres Bewegungsmelders herstellen.
Vor- und Nachteile eines Bewegungsmelders mit LEDs
- stromsparend
- lange Lebensdauer der LEDs
- angenehme Helligkeit
- ein Umrüsten auf LEDs erfordert ein gewisses Maß an technischem Verständnis
- nicht alle Bewegungsmelder sind für LEDs geeignet
- evtl. hohe Instandsetzungskosten
Fazit
Wenn Sie sich trotz eventuell anfänglich hoher Kosten dafür entscheiden, Ihren Bewegungsmelder auf LED-Beleuchtung umzurüsten, werden Sie diesen Entschluss langfristig keinesfalls bereuen. Auf den ersten Blick erscheint die Umstellung auf LEDs kompliziert, wenn Sie jedoch die genannten Faktoren berücksichtigen, gestaltet sich Ihr Vorhaben als nicht mehr allzu schwierig. Da LEDs eine attraktive Lebensdauer mit sich bringen, gehört das regelmäßige Austauschen von handelsüblichen Lampen nun der Vergangenheit an.
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